Das Forschungsprojekt
Mehr Bohnen und Erbsen auf Acker und Teller
Wir nehmen Sie mit auf eine bunte Reise vom Acker über den Hühnerstall und die Backstube bis zum leckeren Bohnenpüree aus Ihrer eigenen Küche.
Heimische HülsenfrüchteVergangenheit mit ZukunftDas Beste für Menschen, Tiere und Umwelt
Höchste Zeit also, dass wie in alten Zeiten wieder mehr heimische Bohnen und Erbsen den Weg auf unsere Äcker und Teller finden. Wie die Wintererbsen auf diesem Foto. Sie sind nicht nur bestes Tierfutter, sondern Basis für neuartige Lebensmittel und köstliche Gerichte. Und zusammen mit Triticale wachsen sie sogar als "Gemenge" - ein erfolgversprechendes Modell für die Zukunft.
DemoNetErBoAngebot und Nachfrage fördern
Dieses Wissen wird innerhalb und außerhalb der Branche durch intensive Öffentlichkeitsarbeit verbreitet - auch auf der Nachfrageseite als Treiber für ein wachsendes Angebot.
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen der BMEL-Eiweißpflanzenstrategie gefördert und die Durchführung vom Projektträger der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung betreut und begleitet.
Landwirtschaft und Umwelt
Zum AnfangSymbiose mit KnöllchenbakterienWunder der Natur
eigenen Stickstoffdünger produzieren. Die im Boden lebenden Knöllchenbakterien docken an den Wurzeln an. In ihren Knöllchen sammeln sie den Stickstoff aus der Luft und wandeln ihn in Dünger für die Pflanze um.
So braucht es keinen mineralischen Stickstoffdünger extra. Das ist gut für das Klima, denn dessen Herstellung verbraucht sehr viel Energie.
Nach der Ernte verbleiben sogar noch Stickstoffreste im Boden und stehen für die nächste Kultur zur Verfügung.
Ackerbohnen
Zur Nachahmung empfohlenRheinische Ackerbohnen im Handel
Wie sich Ackerbohnen auch als Zutat und Tierfutter etablieren lassen, zeigt der Verein Rheinische Ackerbohne. Sein Erfolgsrezept: Ein intensiver Austauch zwischen Landwirten und Lebensmittelherstellern und viel Öffentlichkeitsarbeit. So gibt es in der Region heute nicht nur mehrere Bäckereien, die Brote mit Ackerbohnen backen, sondern auch Milch, Eier oder Wurst mit Ackerbohnen-Logo.
Vicia faba und Phaseolus-ArtenWas ist der Unterschied?
Ackerbohnen, auch als Dicke Bohnen, Sau- oder Puffbohnen bekannt, enthalten nur sehr wenig Phasin. Eingeweichte und pürierte Ackerbohnen dürfen daher auch ungekocht verarbeitet werden, zum Beispiel als köstliche Alternative zu Kichererbsen in Falafel. Viele weitere Informationen zu Hülsenfrüchten gibt es auch auf bzfe.de
Soulfood mit Nährwert Ackerbohnen-Püree
Soulfood mit Nährwert Ackerbohnen-Püree
Rezept für 2 Personen (Cecilia Antoni):
- 100 g getrocknete, geschälte Ackerbohnen oder 150 g ungeschälte Ackerbohnen
- 1 Lorbeerblatt
- optional: 100 g Kartoffeln
- 1 rote Zwiebel
- 4 El Olivenöl
- 2 El Weißweinessig
- Salz & Pfeffer
- Die Ackerbohnen einweichen (geschälte Ackerbohnen 2 Stunden, ungeschälte Ackerbohnen über Nacht).
- Die Ackerbohnen abgießen, kalt abspülen. Bei ungeschälten Ackerbohnen kann nun die Haut entfernt werden.
- Bohnen zusammen mit dem Lorbeerblatt in einen Topf geben. Ausreichend Wasser dazugeben (etwa 2 cm höher als die Bohnen) und zugedeckt zum Kochen bringen. Danach auf kleiner Flamme ca. 30 Minuten kochen, bis die Bohnen komplett zerfallen sind. Hin und wieder umrühren.
- Optional: Jetzt die geschälten Kartoffeln dazugeben und mitgaren. Eventuell Wasser zufügen.
- Die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. In einer Pfanne 1 El Olivenöl erhitzen und die Zwiebel darin weich dünsten.
- Aus Essig, Salz, Pfeffer sowie 3 El Olivenöl eine Sauce rühren. Die noch warmen Zwiebeln hinzufügen.
- Falls die Ackerbohnen (und Kartoffeln) nicht zu einem feinen Püree zerfallen sind, kann mit einem Mixer nachgeholfen werden.
- Das Bohnen-Püree in einer flachen Schlüssel anrichten und die Zwiebeln mit Sauce darüber verteilen. Lauwarm servieren.
Körnererbsen und mehr
Gentechnikfrei aus der Region Körnererbsen als Kraftfutter
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Erbsennudeln und Lupineneis Auf der Suche nach heimischen Produkten
Erbsennudeln und Lupineneis Auf der Suche nach heimischen Produkten
Auch getrocknete Ackerbohnen sind nur schwer zu bekommen. Das gilt erst recht für Wintererbsen, von deren unvergleichlichem Geschmack Cecilia Antoni schwärmt. Sie steht daher im engen Kontakt mit Unverpackt-Läden, die zusammen mit ihren Kund*innen regionale Spezialitäten besonders zu schätzen wissen.
Am besten fragen Sie dort, in Hofläden oder direkt bei den Erzeuger*innen nach. So leisten Sie durch Ihre aktive Nachfrage einen Beitrag zur Renaissance heimischer Hülsenfrüchte.