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Los geht's

Smarte Lösungen für weniger Abfall

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Das Forschungsprojekt

Fast 12 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland jedes Jahr in der Landwirtschaft, in der Industrie, bei Großverbrauchern, im Handel und in Privathaushalten weggeworfen. Das ist weder nachhaltig noch gut für unser Klima. Denn Produktion, Verarbeitung, Transport, Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln verbrauchen Resourcen und belasten die CO2-Bilanz.

Deutschland hat sich daher dem Ziel der Vereinten Nationen verpflichtet, die Lebensmittelabfälle bis 2030 zu halbieren. Damit dies gelingt, braucht es ein neues Bewusstsein und Fortschritt auf allen Ebenen.

Lernen Sie auf den folgenden Seiten einen neuen Ansatz mit viel Potenzial für die Außer-Haus-Verpflegung kennen. 
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Welche Lebensmittel werden in der Außer-Haus-Verpflegung in welchen Mengen und aus welchen Gründen weggeworfen? Diese Fragen stehen am Anfang einer nötigen Veränderung und beantwortet der "ResourceManager-Food". Dahinter verbirgt sich eine ausgeklügelte Technik aus Hardware und Software, die im Rahmen des Forschungsprojektes "ELOFOS" von der Universität Stuttgart zusammen mit Thünen-Institut entwickelt wurde.

Der RM-Food ermöglicht Großküchen auf einfache Weise, ihre Planungen in Echtzeit an die Nachfrage ihrer Gäste anzupassen und Buffetreste deutlich zu senken. Gleichzeitig dient er als wichtige Schnittstelle zu Lieferanten und Produzenten - eine geniale Idee mit großem Potenzial im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und die Durchführung vom Projektträger der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung betreut und begleitet.










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Außer-Haus-Verpflegung

Gastronomie, Catering, Betriebsrestaurants, Schulkantinen und andere Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung: Allein in der Außer-Haus-Verpflegung landen bei uns jährlich 1,7 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll - das sind 14 Prozent der gesamten Lebensmittelverschwendung in Deutschland.

Es lohnt sich also, hier alle Stellschrauben zu finden und in die richtige Richtung zu drehen - zumal sich der Trend zum Essen außer Haus weiter fortsetzen wird.


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76 Prozent weniger Reste beim Frühstücksbuffet

Einfach und effektiv Lebensmittelabfälle erfassen und reduzieren
Einfach und effektiv Lebensmittelabfälle erfassen und reduzieren
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Der ResourceManager-Food besteht aus einer Waage, die über eine USB-Schnittstelle an einen PC oder ein Tablet angeschlossen ist, und einem Softwareprogramm mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche (App). So können die Mitarbeiter*innen direkt in der Küche einfach und schnell Teller- und Buffetreste erfassen.

Das Programm wertet die Daten in Echtzeit aus und visualisiert sie in Grafiken. Diese sensibilisieren das Küchenpersonal für die Menge der Lebensmittelabfälle und motivieren zu Veränderungen und einer besseren Planung. Die Küche kann gegen Ende vom Frühstücks- oder Mittagsbuffet weniger Speisen zubereiten und stellt trotzdem sicher, dass alle Gäste genug Auswahl haben. Oder sie bereitet weniger Speisen zu, die sich als nicht so beliebt herausstellen.

Beim Projektpartner Maritim Hotels reduzierten sich dadurch die Lebensmittelabfälle allein beim Frühstücksbuffet um 76 Prozent. Gleichzeitig ließen sich Kosten für den Wareneinkauf und Zeit für die Zubereitung sparen.
Einfach und effektiv Lebensmittelabfälle erfassen und reduzieren
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Potenzial für die Zukunft

Der ResourceManager-Food liefert viele weitere Daten, die für Erzeugung und Konsum unter Nachhaltigkeitsaspekten entscheidend sind. So lässt sich zum Beispiel berechnen, bei welchen Lebensmitteln eine Verringerung der Abfälle die größten Einsparungen bei CO2, Energie und Wasser bewirkt.

Wichtige Projektpartner sind daher Produzenten und Lieferanten für Fleisch, Wurstwaren und Fisch, die viele Ressourcen verbrauchen. Hier verbessert die moderne Technik die Kommunikation und ermöglicht, dass sich die Hersteller so genau wie möglich am tatsächlichen Bedarf der Küche orientieren.
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Noch beinhaltet die Entwicklung der Stuttgarter Wissenschaftler viel Gerätetechnik. Das dürfte für manche Küchen eine gewisse Hemmschwelle bedeuten.

Die Lösung liegt in einer eigenen Smartphone-App: Attraktiv gestaltet, intuitiv zu bedienen und kombiniert mit einer Bluetooth-Waage verspricht dieser Ansatz ein breitere Akzeptanz, besonders beim jungen Küchenpersonal.

Bewährt sich das Ganze in der Praxis, steht vielleicht schon bald ein Tool zur Verfügung, mit dem sich die Verschwendung von Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung bekämpfen lässt.
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Projektbeteiligte

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Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Weitere Informationen unter
ble.de/Projektförderung
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