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Los geht's

Wir feiern gutes Essen vom Acker über den Teller bis zum Kompost!

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Das Forschungsprojekt

Wie gelingt die Versorgung einer Stadt mit regionalen Bio-Lebensmitteln? Welche Rolle spielen die Bürgerinnen und Bürger dabei? Und wie lassen sich alle Beteiligten vom Acker über den Teller bis zum Kompost zusammenbringen? 

Zum Beispiel, indem mehr Möglichkeiten zur Begegnung, Vernetzung und Bildung geschaffen werden. Welche neuen Wege die Stadt Bonn dazu beschreitet, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
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„Wir feiern gutes Essen vom Acker über den Teller bis zum Kompost!"

Der lange Titel ist Programm, denn es geht um alle Akteur*innen entlang der Wertschöpfungskette.
Der lange Titel ist Programm, denn es geht um alle Akteur*innen entlang der Wertschöpfungskette.
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Unter diesem Titel gestalten Bio-Stadt Bonn und der Verein Stadt.Land.Markt e. V. ihr gemeinsames Projekt. Sie bringen Bürgerinnen und Bürger untereinander und mit Akteur*innen des Ernährungssystems entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen: vom Bio-Landwirt über den Verarbeiter bis in den Handel, die Gemeinschaftsverpflegung und die privaten Haushalte.

Dabei werden die Vorteile ökologischer und regionaler Landwirtschaft und Ernährung über drei Veranstaltungsformate vermittelt: eine offene Konferenz, ökologische Vernetzungscafés und Freitags-Picknicks.

Wie ist es zu dieser Partnerschaft gekommen?

Die Stadt Bonn ist als erste Stadt aus NRW 2019 dem Netzwerk Bio-Städte beigetreten. Zu ihren Zielen gehört die schrittweise Umstellung der städtischen landwirtschaftlichen Flächen auf eine ökologische Bewirtschaftung. Ihr liegt die Aufklärungs- und Bildungsarbeit zu ökologischer Landwirtschaft und Bio-Lebensmitteln am Herzen.

Der Stadt.Land.Markt e. V. schafft mit dem Wochenmarkt und der Markschwärmerei in der Bonner Altstadt, der FoodCoop und verschiedenen Veranstaltungsformaten Räume, in denen Bonner Bürger*innen und Lebensmittelproduzent*innen aus der Region sich begegnen und austauschen können und in denen ein nachhaltiges, regionales Ernährungssystem greifbar wird. Der Verein engagiert sich mit anderen Initiativen für die Gründung eines Ernährungsrates für Bonn und Umgebung.
 
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und die Durchführung vom Projektträger der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung betreut und begleitet.
Der lange Titel ist Programm, denn es geht um alle Akteur*innen entlang der Wertschöpfungskette.
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Offene Konferenz

Wie wollen wir in Zukunft essen? Welche Landwirtschaft wünschen wir uns? Wie schaffen wir es, alle Bürger*innen aus Bonn und Umgebung - unabhängig von ihrem Geldbeutel - mit guten und verantwortungsbewusst produzierten Lebensmitteln aus der Region zu versorgen?

Antworten auf diese und weitere Fragen erarbeiteten 120 Teilnehmende im Februar in der offenen Konferenz “Ernährungsdemokratie zum Anpacken - gemeinsam lernen, gemeinsam genießen, gemeinsam gestalten.”
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Barcamp mit 30 Workshops

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Die Veranstaltung richtete sich an Menschen, die sich beruflich oder ehrenamtlich für eine nachhaltigere Lebensmittelversorgung einsetzen. Dazu kamen viele Anregungen von Vertreter*innen von Ernährungsräten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. In über 30 Workshops tauschten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen aus, wie sich die Lebensmittelversorgung auf kommunaler Ebene „von unten “ beeinflussen und so entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltiger gestalten lässt. 

Als prominenter Gast berichtete der Oxforder Bürgermeister Craig Simmons über die Initiative "Good Food Oxford": In den sechs Jahren ihres Bestehens wurden zwei öffentlich geförderte Stellen geschaffen, jährlich mindestens eine Großveranstaltung mit mehr als 1.000 Teilnehmer*innen auf die Beine gestellt sowie zahlreiche Informations- und Veranstaltungsformate umgesetzt. So soll das Verständnis der Bevölkerung zur nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung wachsen.
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Vernetzungscafés und Freitags-Picknicks

Zweimal fand das Ökologische Vernetzungscafé wie geplant statt  und mit der Möglichkeit, bei einer gemütlichen Tasse Kaffee Fragen zu stellen. So lernten interessierte Bonnerinnen und Bonner Erzeuger*innen aus der Region kennen und erhielten einen guten Einblick in die Bio-Landwirtschaft vor den Toren ihrer Stadt.

Dann machte die Corona-Pandemie diese schöne Form des Austausches vorübergehend unmöglich und das Projekt-Team entwickelte ein anderes Format: Die Online-Mittagspause.

Und auch die Freitags-Picknicks - eine speziell für den Sommer entwickelte Idee zum entspannten Netzwerken, Informieren und Genießen - mussten Corona-bedingt auf den Spätsommer verschoben werden.
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Austausch per Videokonferenz

Die Aufzeichnungen der Online-Mittagspausen finden sich bei YouTube
Die Aufzeichnungen der Online-Mittagspausen finden sich bei YouTube
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Aus der Not eine Tugend gemacht - so lautet das Fazit der Online-Mittagspausen, in die die Vernetzungscafés wegen der Corona-Pandemie umgewandelt wurden.

Tatsächlich lassen sich über dieses Format sogar noch mehr Menschen erreichen: Entweder sie sind live dabei oder schauen sich die Aufzeichnung später auf YouTube an.

Bisher durften sie so hinter die Kulissen alternativer Vermarktungswege wie Marktschwärmerei und Bio-Lieferkiste schauen. Sie lernten weitere Akteur*innen entlang der gesamten Bio-Wertschöpfungskette kennen. Und sie bekamen eine Vorstellung davon, wie es um Fleisch aus der Region bestellt ist.








Die Aufzeichnungen der Online-Mittagspausen finden sich bei YouTube
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"Unser Ziel ist es, dass alle erwachsenen Bonnerinnen und Bonner durch unser Projekt mindestens einen Akteur entlang der Wertschöpfungskette vom Acker über den Teller bis zum Kompost kennenlernen", sagt Dr. Darya Hirsch von der Bio-Stadt Bonn.

Daher sind für 2020 und 2021 weitere kreative Veranstaltungen geplant. Parallel dazu kann jeder für sich Gelegenheiten nutzen, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die hinter den Lebensmitteln stecken - zum Beispiel beim Einkauf auf den Märkten in der Stadt.
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Best Practice hinter dem Siebengebirge

Oft folgt dem Wissenszuwachs zur ökologischen Erzeugung ein verändertes Konsumverhalten. Und im Idealfall nicht nur das: Manche Menschen fühlen sich dadurch sogar so motiviert, dass sie buchstäblich ihre Ärmel hochkrempeln, um zu helfen. Zum Beispiel, indem sie sich einer Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) anschließen und bei der Ernte mitmachen. 

Im Bonner Umland können sie das unter anderem auf dem Gemüseacker der Solawi von Bernd Schmitz. Der Bio-Bauer gibt sein Wissen und seine Erfahrungen gerne auf dem eigenen Hof oder in Info-Veranstaltungen weiter. 
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Projektbeteiligte

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Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).

Weitere Informationen unter

ble.de/Projektförderung
Bundesprogramm.de
Ökolandbau.de
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